Wussten Sie, dass Trainingserfolg nicht nur durch Fleiß erkauft wird, sondern auch von erblichen Faktoren abhängt?
Dieser Einfluss zeigt sich bei natürlichen Varianten im Gen für das Angiotensin-Converting-Enzym (ACE), das die für die Muskelkontraktion besonders wichtige Durchblutung reguliert.
Personen, die eine natürliche Insertionssequenz im ACE-Gen (das I-Allel, I) tragen, zeigen typischerweise eine effizientere Blutvermehrung Flow mit dem Beginn intensiver körperlicher Betätigung als Probanden mit einer gelöschten Insertionssequenz (das D-Allel). Folglich weisen I-Allel-Träger bei Ausdauertraining einen bis zu dreifach größeren Anstieg der Speicher für Zucker und Lipide in der Skelettmuskulatur auf. Darüber hinaus steigt die Konzentration von Mitochondrien, die große Mengen der Energiequelle ATP liefern, bei I-Allel-Trägern stärker als bei D-Allel-Trägern. Die oben genannten Merkmale bieten I-Allel-Trägern einen diskreten Vorteil für die Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung bei mäßiger Intensität und anhaltende Art von körperlicher Aktivität (Abbildung 1).
D-Allel-Träger hingegen zeigen typischerweise einen stärkeren Anstieg der Herzaktivität Leistung und Muskelkraft als Folge von Hypertrophie; was die Leistungsabgabe während intensiver mittellanger körperlicher Anstrengung erhöht (Abbildung 1). Systematisch wiederholtes körperliches Training kann diese natürlichen intrinsischen Unterschiede umkehren und möglicherweise ermöglichen, dass ein Teil des genetischen Programms durch epigenetische Regulation der Genexpression außer Kraft gesetzt wird.
Systematisch wiederholtes körperliches Training kann diese natürlichen intrinsischen Unterschiede auflösen sowie einen Teil des genetischen Programms durch epigenetische Regulation der Genexpression teilweise außer Kraft setzen. Folglich abhängig von den I- und D-Allelen des ACE-Gens ergeben sich verschiedene Möglichkeiten zur Verbesserung der Stoffwechselparameter der Leistungsfähigkeit in den Leistungszonen oder beim Training durch spezielle Trainingsformen.